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ROCHADE

AUGUST 2021, Picus verlag

Der Restaurator Clemens Hartmann arbeitet am teuersten Gemälde des Museums. Jan Vermeers Bild Die Malkunst, das Lieblingsbild Adolf Hitlers, wurde durch ein Attentat schwer beschädigt. Sobald es erfolgreich restauriert ist, soll es das Büro des neuen Bundeskanzlers zieren. Clemens sieht sich in einem Dilemma: Kunstministerium und Bundeskanzleramt drängen ihn, das Bild schneller als geplant fertig zu stellen. Verzweifelt überlegen er und sein Assistent Hubert, wie sie das Bild vor dem Missbrauch schützen und für die Allgemeinheit zugänglich erhalten können. Sie erfahren von einer ausgezeichneten Kopie, die seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen gilt. Und auch Clemens, einst Student der Malerei, wäre entgegen seiner ethischen Haltung durchaus in der Lage, das Bild zu reproduzieren…

Mit seinem neuen Roman legt Reinhard Tötschinger eine packende Erzählung über die Liebe zur Kunst, aber auch ihre historischen und politischen Schattenseiten vor.

Tötschinger nimmt eine wichtige Möglichkeit der Literatur wahr, nämlich den Einblick in die (Mal-)Kunst. Er zeigt, wie diese Kunst in Differenzen verwickelt ist, zum Beispiel in Originale und Kopien und last not least in die Bildergier derer, die ihren sozialen Status an die Kunst binden, die sie an der Wand hängen haben. – Franz Schuh

Ein Roman über Kunst und Politik? Da braucht es schon echte Hingabe, viel Humor und Hintersinn. Genau wie sein Held, der leidenschaftliche Restaurator Clemens Hartmann, beherrscht Reinhard Tötschinger sein Handwerk: Elegant und leicht zugleich erzählt die Geschichte vom Triumph des Schönen über die Hässlichkeit der Macht. Meisterlich! – Nils Mohl

Anhand des verworrenen Werdegangs eines weltbekannten Meisterwerks führt uns Reinhard Tötschinger gekonnt und mit viel Humor nicht zuletzt die durchaus dunklen Seiten unserer Geschichte vor Augen. Hervorragende Unterhaltung mit Mehrwert im Einklang mit sprachlich ausgesuchten Einblicken in die kunsthistorische Praxis, bei der auch surreale Elemente nicht zu kurz kommen. Ein Geschenk! – Alfred Dorfer